Am 10.4.2019 stellte sich die FWG Weißenthurm mit ihren Kandidaten für die Wahl zum Stadtrat einer breiten Öffentlichkeit vor. Zunächst gab der bisherige Fraktionsvorsitzende Christoph Thilmann einen kurzen Rückblick auf die Arbeit im Stadtrat. Er zeigte sich zufrieden mit dem Erreichten, äußerte sich aber auch selbstkritisch über das, was nicht erreicht werden konnte.
Er erläuterte z.B. die Bedeutung eines Stadtentwicklungskonzeptes. Hier könnte über Parteigrenzen hinweg und mit der engen Einbindung der Bürger das Gesicht der Stadt Weißenthurm für die nächsten 20 Jahren entwickelt werden. Es könnten Werte wie Tradition, Miteinander, Schutz der Gesundheit und des Klimas gefördert und konkrete Schritte formuliert werden, wie sie erreicht werden könnten. Dieses Projekt konnte leider nicht eingeleitet werden. So konnte in Anbetracht der Mehrheitsverhältnisse auch nicht die vermutlich schwerste Fehlentscheidung der abgelaufenen Wahlperiode verhindert werden. Es hatte die Möglichkeit bestanden, den Weißenthurmer Hafen zunächst stillzulegen und ihn im Rahmen der Stadtkernsanierung II zurückzubauen. Man hätte Staub und Krach reduzieren und dazu noch den Ortseingang attraktiv gestalten können. Stattdessen wurde er gegen die Stimmen der FWG und von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt für ca. eine halbe Mio. Euro ertüchtigt. Damit ist ein Rückbau in den nächsten 25-40 Jahren ausgeschlossen.
Im Anschluss konnten sich die 16 Kandidatinnen und Kandidaten der FWG Weißenthurm, die sich künftig in den Gremien der Stadt Weißenthurm ehrenamtlich und uneigennützig engagieren wollen, in überzeugender Weise mit ihren Schwerpunkten vorstellen. Es wurden Themen wie Förderung des Miteinanders, der Barrierefreiheit, des Fahrrad- und Nahverkehrs, aber auch Lärm- und Klimaschutz und der Kampf für mehr Grün in Weißenthurm genannt. Die Lust auf sachorientierte und bürgernahe Kommunalpolitik war bei allen deutlich zu spüren. Ein gutes Wahlergebnis wäre für die Umsetzung natürlich hilfreich. Fast noch wichtiger wäre aber eine hohe Wahlbeteiligung insgesamt, damit der kommende Stadtrat eine breite Rückendeckung durch die Bevölkerung hat, aber auch für ein starkes Weißenthurm in einer starken Verbandsgemeinde. Es sind 5 Weißenthurmer im Verbandsgemeinderat, bezogen auf die Bevölkerung müssten es 10 sein. Schuld darin ist die miserable Wahlbeteiligung in Weißenthurm bei der letzten Wahl 2014. Daher versprachen die Kandidaten einen fairen und respektvollen Wahlkampf, der möglichst viele Weißenthurmer dazu veranlassen soll, zur Wahl zu gehen.